Warum die Entsendung von Arbeitnehmern im Straßenverkehrssektor in Italien für EU-Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist
Grenzüberschreitend Entsendung von Arbeitnehmern im Transportsektor, einschließlich der Entsendung von Transportarbeitern nach Italien, ist für Logistikunternehmen und Mobilitätsdienstleister, die in der Europäischen Union tätig sind, zu einem wichtigen Thema geworden.
Für Unternehmen, die Fahrer nach oder innerhalb Italiens entsenden, ist es jetzt unerlässlich, das Gesetzesdekret Nr. 27/2023 und die geänderten D.Lgs. einzuhalten. 136/2016.
Dieser Leitfaden beschreibt die neuesten Verpflichtungen und bewährten Praktiken, um die Einhaltung der Vorschriften bei der Entsendung von Transportarbeitern nach Italien im Jahr 2025 und darüber hinaus zu gewährleisten.
Entsendung von Transportarbeitern nach Italien: 2024-2025 Leitfaden für die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und Verpflichtungen
- Warum die Entsendung von Arbeitnehmern im Straßenverkehrssektor in Italien für EU-Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist
- Entsendung von Transportarbeitern nach Italien: 2024-2025 Leitfaden für die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und Verpflichtungen
- Wichtige gesetzliche Updates zur Entsendung von Arbeitnehmern im Straßenverkehr in Italien (2024-2025)
- Pflichten des Arbeitgebers bei der Entsendung von Fahrern nach Italien
- Mindestbeschäftigungsstandards für entsandte Transportarbeiter in Italien
- Soziale Sicherheit für entsandte Transportarbeiter: Regeln und Ausnahmen
- Sanktionen bei Nichteinhaltung der Entsendevorschriften in Italien
- Compliance-Checkliste für Unternehmen, die Transportarbeiter nach Italien entsenden
- Entsendung von Transportarbeitern nach Italien: Rechtskonformität als Wettbewerbsvorteil
Wichtige gesetzliche Updates zur Entsendung von Arbeitnehmern im Straßenverkehr in Italien (2024-2025)
Neuer gesetzlicher Rahmen: Was hat sich für Transport Posting geändert?
Die Rechtsgrundlage für die Entsendung von Fahrern nach Italien ergibt sich nun aus:
- EU-Richtlinien (Richtlinie 96/71/EG und Aktualisierungen durch das Mobilitätspaket)
- Gesetzesdekret Nr. 136/2016 (in der geänderten Fassung)
- Gesetzesdekret Nr. 27/2023, mit dem sektorspezifische Transportvorschriften eingeführt wurden
Zu den wichtigsten Änderungen gehören:
- Obligatorische Nutzung des IMI-Systems zur Einreichung von Erklärungen
- Neue Daten und Dokumentationspflichten für Fahrer
- Besondere Ausnahmen für Transitvorgänge
Was ist ein gültiges Posting?
Die Buchung wird ausgelöst, wenn ein Fahrer Kabotage oder Güter-/Personentransporte durchführt, die ein Be- oder Entladen in Italien beinhalten. Reine Transitstrecken sind von dieser Definition ausgeschlossen.
Pflichten des Arbeitgebers bei der Entsendung von Fahrern nach Italien
1. Einreichung der IMI-Versandanmeldung
Bevor die Buchung beginnt, muss Folgendes angegeben werden:
- Name oder EU-Lizenznummer des Transportunternehmens
- Kontaktdaten des Transportleiters oder Vertreters
- Fahrerausweis, Wohnanschrift und Führerscheinnummer
- Datum des Beginns des Arbeitsvertrags und anwendbares Recht
- Buchungszeitraum (Anfangs- und Enddatum)
- Fahrzeugkennzeichen
- Art des Dienstes: Fracht, Passagier, internationale oder Kabotage
Die Erklärung muss elektronisch über das IMI (Binnenmarktinformationssystem) eingereicht werden.
2. Während des Transports erforderliche Borddokumente
Jeder entsandte Fahrer muss Folgendes mit sich führen:
- Kopie der IMI-Erklärung
- Arbeitsvertrag
- Gehaltsabrechnungen und Zahlungsnachweise
- Arbeitszeitaufzeichnungen und Fahrtenschreiberdaten
Diese Dokumente müssen in digitaler Form oder in Papierform vorliegen und auf Anfrage der italienischen Behörden vorgelegt werden.
3. Benennung einer lokalen Kontaktperson in Italien
Das Unternehmen muss in der Erklärung eine lokale Kontaktperson benennen, die die Kommunikation mit den italienischen Arbeitsinspektoren erleichtert.
Mindestbeschäftigungsstandards für entsandte Transportarbeiter in Italien
Entlohnung und Arbeitsbedingungen
Den entsandten Fahrern muss gemäß dem italienischen Gesetz und den Branchentarifverträgen Folgendes garantiert werden:
- Italienischer Mindestlohn
- Überstundenvergütung
- Bezahlter Urlaub
- Ruhezeiten und Reisekostenvergütung
Ausnahmen gelten nur für kurzfristige (max. 8 Tage) Einsätze im Zusammenhang mit der Erstinstallation/Montage im Rahmen spezieller Verträge.
Soziale Sicherheit für entsandte Transportarbeiter: Regeln und Ausnahmen
Wo sollten die Beiträge gezahlt werden?
Wenn ein Fahrer vorübergehend entsandt wird (bis zu 24 Monate) und nicht durch einen anderen entsandten Arbeitnehmer ersetzt wird, kann der Arbeitgeber gemäß der Verordnung (EG) Nr. 883/2004 unter Vorlage der A1-Bescheinigung weiterhin Sozialbeiträge im Heimatland abführen.
Wenn die Anforderungen nicht innerhalb von 24 Monaten erfüllt werden oder wenn die Anforderungen nicht erfüllt werden, wird die italienische INPS-Registrierung obligatorisch.
Neue Regeln für grenzüberschreitende Telearbeit (2024)
Eine neue Rahmenvereinbarung über grenzüberschreitende Telearbeit ermöglicht unter bestimmten Bedingungen bis zu 50 % Fernarbeit in einem anderen EU-Staat, ohne dass sich die Zuständigkeit der Sozialversicherung ändert.
Sanktionen bei Nichteinhaltung der Entsendevorschriften in Italien
Bußgelder und strafrechtliche Haftung
Zu den Strafen gehören:
- Bis zu 600 € pro Arbeitnehmer für fehlende oder falsche Erklärungen
- Bis zu €150.000 pro Unternehmen bei schweren Verstößen
- Strafrechtliche Sanktionen für die unrechtmäßige Entsendung von Minderjährigen oder gefälschte Erklärungen
Gesamtschuldnerische Haftung bei der Vergabe von Unteraufträgen
Wenn entsandte Arbeitnehmer über einen Subunternehmer oder eine Agentur beschäftigt werden, kann der Hauptauftragnehmer für Löhne, Versicherungen und Beiträge mitverantwortlich gemacht werden. Die italienische Rechtsprechung wendet in dieser Hinsicht strenge Maßstäbe an.
Compliance-Checkliste für Unternehmen, die Transportarbeiter nach Italien entsenden
✔ Beurteilen Sie, ob die Tätigkeit als Entsendung gilt (ausgenommen Transit)
✔ Reichen Sie die IMI-Entsendungserklärung vor der Einreise ein
✔ Stellen Sie sicher, dass jeder Fahrer alle erforderlichen Dokumente mit sich führt
✔ Benennen Sie einen lokalen Vertreter/Ansprechpartner
✔ Stimmen Sie die Vergütung mit den italienischen Tarifverträgen ab
✔ Sichern Sie sich die A1-Bescheinigung für die Sozialversicherung (falls in Frage kommend)
✔ Bereiten Sie sich auf Inspektionen auf der Straße vor
✔ Überwachen Sie die Einhaltung der Vorschriften durch die Subunternehmer und die gemeinsamen Haftungsrisiken
Entsendung von Transportarbeitern nach Italien: Rechtskonformität als Wettbewerbsvorteil
Transportunternehmen, die Arbeitnehmer nach Italien entsenden, müssen sich auf ein zunehmend strukturiertes regulatorisches Umfeld einstellen. Die Gesetzesaktualisierungen für 2024-2025 erfordern eine rigorose Aufmerksamkeit für Details, genaue Erklärungen und eine dokumentierte Einhaltung.
Neben der Vermeidung von Bußgeldern erhöht die Einhaltung der Vorschriften die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens in der EU-weiten Logistik und stärkt die Beziehungen zu Behörden und Kunden.
Zögern Sie nicht, einen Beratungstermin mit unserer Anwaltskanzlei zu vereinbaren, wenn Sie Hilfe bei der Abgabe von Erklärungen, der Prüfung der Einhaltung von Transportvorschriften, der Durchführung von Inspektionen oder der Gründung eines Transportunternehmens in Italien benötigen.











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